Das Wesentliche zeigt sich im Stillen

Mich ziehen die leisen, unspektakulären Momente an – jene, die leicht übersehen werden und doch eine stille Präsenz tragen. Beim Fotografieren folge ich keinem Plan. Ich schaue, bin offen, lasse mich ein. Wahrnehmung führt den Blick, das Bild entsteht.

Meine Schwarzweißarbeiten konzentrieren sich auf das Wesentliche – Form, Licht, Struktur und ihr Zusammenspiel im Bildraum. Farbe wähle ich, wenn sie die Essenz eines Bildes unterstützt.

Im Experiment beginnt das Spiel – mit dem Blick und dem, was daraus werden kann. Ungewohnte Ausschnitte, überraschende Perspektiven. Langzeitbelichtung und Unschärfe öffnen Räume jenseits des Sichtbaren. Rauschen verdichtet Stimmungen.

Fotografieren ist für mich ein fließender Prozess: intuitiv, frei und offen für das Unvorhergesehene.